Wicken aussäen und einpflanzen: Unsere Tipps und Tricks

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Wenn Du bei einem Garten oder Zaun vorbeigehst und viele schöne, bunte Blüten siehst, handelt es sich dabei mit Sicherheit um Wicken. Diese Pflanzen sind der Klassiker und total beliebt aufgrund ihrer hübschen Blüten, ihres schönen Duftes und der leichten Pflege. Sie gehören zu den beliebtesten Pflanzen und blühen einjährig. Wenn Du Interesse daran hast, diese schönen Pflanzen selber mal auszusäen, kannst Du Dir gerne die folgenden Tipps durchlesen.

Das Wichtigste in Kürze

Sehr pflegeleichte und anspruchslose Pflanzen
Je nach Sorte variiert die Höhe zwischen 1,60 m und 2 m
Blütezeit der Wicken ist Juni bis Oktober
Neutraler pH-Wert eignet sich am besten für Wicken
Wicken sind richtige Sonnenanbeter

Kurzporträt Wicken

Im Folgenden stellen wir Dir Wicken kurz vor und erläutern die wichtigsten Fakten.

wicken-draussen — Ein total schöner Hingucker – Wecken sind ein Must-have für jeden Garten!

Woher kommen Wicken ursprünglich?

Wicken haben ihren Ursprung in Süditalien und Nordwestafrika. Die Zucht der Wicken hat schon in den 1920er Jahren angefangen. Mittlerweile sind Wicken am meisten verbreitet in Europa, Asien, Nord- und Südamerika.

Wie sehen Wicken aus?

Wicken sind bekannt für ihr farbenfrohe Erscheinungsbild. Die Blüten der Wicken sind weiß, rosa, rot und violett und haben eine schmetterlingsähnliche Form.

Welcher Gattung gehören Wicken an?

Wicken sind Platterbsen und Schmetterlingsblütler. Es gibt über 150 unterschiedliche Arten der Wicken.

Schritt-für-Schritt-Anleitung für das Aussäen und Vorziehen von Wicken

Bevor Du Deine Wicken ins Freibeet pflanzt, kannst Du sie zunächst im Haus heranziehen. Dadurch fangen sie schon im Frühsommer im Freibeet an zu blühen.

Samen vorbereiten

Dafür besorgst Du Dir zunächst Samen und lässt sie im warmen Wasser einweichen, idealerweise über Nacht; dadurch fällt es den Keimlingen leichter, durch die Samenschale zu dringen. Du solltest damit ab März bis April anfangen.

Töpfe mit Samen befüllen

Danach bereitest Du ein paar Gefäße vor, indem Du sie mit Anzuchterde befüllst. Die Samen legst Du dann auf die Erdoberfläche, bestenfalls sind die Samen alle jeweils 3 cm voneinander entfernt. In einem Topf sollten ungefähr 4 bis 6 Körner sein.

Samen gießen

Wenn Du alle Samen platziert hast, solltest Du sie mit Erde bedecken, ungefähr 1 cm dick und anschließend mit einer Sprühflasche mit Wasser befeuchten.

Idealer Ort für die Töpfe

Um Gewächshausklima zu erzeugen, deckst Du die Gefäße mit einer Haube oder mit einer durchsichtigen Plastiktüte ab. Der ideale Ort für Deine Samen ist eventuell das Treppenhaus oder ein Wintergarten, der nicht beheizt ist, da die Temperatur 15 bis 18 Grad betragen sollte und der Platz hell, jedoch nicht vollsonnig sein sollte.

Hummeln besuchen sehr häufig Wicken, weswegen ein insektenfreundlicher Blumengarten von Vorteil wäre.

Wacken sind, was ihre Keimung anbelangt sehr schnell; bereits nach 1 bis 2 Wochen kannst Du die ersten Triebspitzen erkennen. Ab einer Höhe von 10 cm ist es sehr ratsam, ihnen eine Stütze zu ermöglichen, wie beispielsweise Spieße. Außerdem solltest Du dann den Abstand der Sämlinge auf 10 cm bis 20 cm erhöhen. Du musst darauf achten, dass die obere Erdschicht weder zu trocken, noch zu feucht ist.

Pikieren der Wicken

Pikieren ist ein wichtiger Bestandteil beim Aussäen der Pflanze, allerdings nicht bei jeder Pflanze. Genaueres darüber erzählen wir Dir im Folgenden.

lila-wicken — Eine hübsche Deko und sehr pflegeleicht – auch wenn Du nicht viel Zeit hast, kannst Du Dir Wicken anpflanzen!

Was bedeutet pikieren?

Pikieren bedeutet, dass die Sämlinge anhand eines Pikierstabs umgesetzt werden. Dabei werden diese voneinander aus ihrem ursprünglichen gemeinsamen Topf getrennt und in ihre eigenen Töpfe gebracht.

Muss ich Wicken pikieren?

Wenn Du sie im Haus aussäst, musst Du sie pikieren. Dies machst Du, wenn sie eine Höhe von 10 cm erreicht haben, was ungefähr nach 2 bis 3 Wochen der Fall ist.

Wicken (insbesondere die Samen) sind für Tiere giftig. Achte auf jeden Fall darauf, dass die Tiere in Deiner Umgebung nicht davon fressen.

Vorteile von Aussaat im Topf	Nachteile von Aussaat im Topf
eine höhere Ausbeute an Wicken	mehr Aufwand und längere Zeit
höhere Wahrscheinlichkeit, dass viele Wicken blühen	Nachteil 2

Wicken ins Freibeet pflanzen

Sobald Du mit der Aussaat im Haus fertig bist und die Wicken eine Höhe von ca. 10 cm erreicht haben, kannst Du sie ins Freibeet pflanzen. Wir erklären Dir, wie das genau abläuft.

Wann kann ich die Wicken auspflanzen?

Du solltest warten, bis kein Bodenfrost mehr droht. Warte lieber auch noch ein paar Wochen ab, nachdem es wärmer geworden ist, denn es kann trotzdem nochmal zu Frost kommen.

Wo sollte ich die Wicken auspflanzen?

Ideal für Wicken ist ein sonniger Platz, allerdings auch nicht in der Prallen Mittagssonne, weil dies den Wicken nicht guttun würde.

Wie sollte der Boden sein?

Wicken benötigen einen Boden, der humos und locker ist.

Aussäen der Wicken ins Freibeet

Du hast keine Lust, die Samen der Wicken im Haus auszusäen, sondern möchtest damit direkt im Garten loslegen? Das kannst Du natürlich machen! Wir erklären Dir in Kürze dafür das wichtigste, was Du wissen solltest.

Kann ich Wicken direkt im Freibeet aussäen?

Natürlich kannst Du Wicken auch direkt ins Freiland säen. Allerdings musst Du bedenken, dass bei längeren Regenphasen die Samen anfangen zu faulen. Ratsamer bei oft wechselndem Wetter ist es, sie zu Hause auszusäen.

Wie säe ich Wicken ins Freibeet aus?

Dafür musst Du die vorhandene Erde auflockern und die Samen dann paarweise mit jeweils 10 cm Abstand in die Erde gelegt. Anschließend wird 1 cm Belag Erde drüber gemacht und noch leicht befeuchtet.

Wann ist der ideale Zeitpunkt dafür?

Der ideale Monat wäre dafür Ende April bis Mai, solange Du Dir sicher bist, dass kein Nachtfrost mehr aufkommen wird.

Vorteile von Aussaat im Freibeet	Nachteile von Aussaat im Freibeet
geringerer Aufwand	Gefahr besteht, dass Vögel die Samen rauspicken
es bedarf keiner großen Vorbereitung	viel Regen lässt die Samen faulen

Da Wicken problemlos bis zu 2 m hoch wachsen, solltest Du eine entsprechende Rankhilfe anbringen.

Pflege der Wicken

Damit Deine Wicken schön aufblühen, bedarf es der richtigen Pflege.

Wie pflege ich meine Wicken richtig?

Du musst immer dafür sorgen, dass Deine Wicken ausreichend Sonnenlicht und Dünger haben, denn ein Mangel könnte dafür sorgen, dass sie eingehen. Allerdings solltest Du sie auch nicht zu viel düngen, was Du an den gekräuselten Triebspitzen und Blättern feststellst.

Wenn Du Veränderungen feststellst, dann schau genau nach, ob sich Schädlinge auf Deinen Wicken befinden.

Düngen der Wicken

Das Düngen der Pflanzen ist ein wichtiger Bestandteil für die Ernährung der Pflanzen, damit sie schön aufblühen. Wir erklären Dir die beste Vorgehensweise für Wicken.

Wie düngt man Wicken richtig?

In der Blütezeit bedarf die Pflanze an mehr Pflege, als üblicherweise. Du solltest darauf achten, dass Du das Wasser, mit dem Du die Wicken gießt, mit etwas Flüssigdünger mischst. Sowohl im Frühling, als auch im Herbst kannst Du das Beet mit Kompost versorgen und das Beet mulchen.

Welche Wicken eignen sich für mich, wenn ich keinen Garten habe?

Wenn Du keinen Garten hast, kannst Du Dir Wicken besorgen, die Du auch auf dem Balkon pflanzen kannst, wie beispielsweise Zwergwicken. Diese wachsen nur 30 cm bis 40 cm hoch und müssen nicht zwangsweise in die Höhe klettern, sondern liegen und überhängen auch. Beim Pflanzen und Pflegen unterscheiden diese sich nicht von anderen Wicken.

Hier ist noch ein Video von “James der Gärtner”, indem genau erklärt wird, wie Du Wicken aus Samen selber ziehst. Schau es Dir gerne einmal an!