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Pfeffer pflanzen und pflegen – Unsere Tipps

Pfeffer
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Der Pfeffer ist ein Gewürz, das jeder von uns kennen sollte. In den meisten Gerichten ist der Pfeffer unvermeidbar und rundet alles einfach ab. Das scharf schmeckende Gewürz bekommt man in so gut wie jedem Supermarkt, doch kann man es auch selbst anpflanzen. Wenn Dich dies interessiert, findest Du in diesem Beitrag, wo wir die wichtigsten Informationen und Tipps zusammengefasst haben.

Das Wichtigste in Kürze

  • Pfeffer gibt es in verschiedenen Farben
  • Pfefferpflanzen blühen das ganze Jahr über
  • ca. 140.000 Tonnen Pfeffer werden jährlich weltweit gewonnen
  • früher war Pfeffer sehr teuer

Kurzporträt von Pfeffer

Wir haben zusammengefasst, was Du vielleicht noch nicht über Pfeffer wusstest und wie Du die Pflanze sogar selbst anbauen kannst.

Pfeffer in verschiedenen Formen

Wie sieht die Pflanze aus?

Der Pfeffer ist eine Kletterpflanze und kann bis zu 10 Metern hoch wachsen. Die Blätter sind herzförmig und werden circa 10 cm groß, an diesen die Pfefferfrüchte hängen.

Welche verschiedenen Erscheinungsformen hat sie?

Den Pfeffer gibt es in Grün, Weis, Schwarz und Rot. Je nachdem wann man erntet und wie es anschließend behandelt wird, hat es eine andere Farbe und Form. Mehr darüber findest Du bei dem Punkt Ernte.

Wo kommt Pfeffer her?

Pfeffer ist eine tropische Pflanze, die in Indien (Südindien) heimisch ist. Später wurde es auch in anderen tropischen Ländern wie Indonesien oder Brasilien angebaut.

Wie lange wird sie schon kultiviert? 

Bekannt ist der Pfeffer schon seit etwa 4000 Jahren und war in Europa schon in der Antike beliebt. Früher galt es als ein sehr begehrtes und teures Gewürz, welches sich nur Wohlhabende leisten konnten.

Schritt-für-Schritt-Anleitung für das Aussäen und Vorziehen von Pfeffer  

Da Pfeffer eine tropische Pflanze ist, muss man beachten, dass man sie leider nicht einfach in den eigenen Garten anbauen kann. Außerdem ist der Pfeffer eine Kletterpflanze, wodurch sie beispielsweise im Gewächshaus eine Stütze benötigt. Allgemein lässt sich jedoch sagen, dass die Pflege sehr einfach und auch für Anfänger geeignet ist.

Pikieren von Pfeffer 

Was bedeutet Pikieren? 

Pikieren bedeutet die Sämlinge aus dem gemeinsamen Topf in ein einzelnes verpflanzt werden. Das Ziel dabei ist, dass die Pflanzen sich selbst ohne Nachbarn entwickeln und wachsen können. Nicht alle Pflanzen müssen jedoch pikiert werden. Spinat, Pflücksalat oder Feldsalat kann beispielsweise direkt ins Gemüsebeet gesät werden, da sie schon sehr früh mächtige Wurzeln bilden. Es gibt aber auch Gemüse mit empfindlichen Wurzeln wie Gurke, Kürbis oder Möhren, die man eher ungern umpflanzen sollte und deshalb direkt in einzelne Töpfchen angepflanzt werden sollten.

Wie sollte man beim Pikieren vorgehen? 

Wenn sich die Keimblätter bereits ausgebildet haben, heißt es für Dich: Es wird Zeit zum Pikieren.
Je früher Du pikierst, desto besser. Somit verhinderst Du, dass die Sämlinge dünn werden und sich nicht zu kräftigen Pflanzen entwickeln.

Pfeffer ins Freibeet pflanzen

Welche Erde ist die Richtige?

Die Pfefferpflanze fühlt sich in einem Humus-Sand-Gemisch als Pflanzensubstrat sehr wohl. Dieses ist durchlässig und verhindert Staunässe und Fäule. Eine gute Alternative ist auch Kübelpflanzenerde.

Die richtige Jahreszeit für das Aussäen des Pfeffers

Der Pfeffer kann ganzjährig gesät werden, wenn die Umgebung hell und warm genug ist. Für die Keimung sind etwa 25 °C nötig, deshalb ist der Anbau in einem beheizten Gewächshaus oder Wintergarten optimal.

Der richtige Standort für Pfeffer

Bei der Pfefferpflanze sind konstante Temperaturen von mindestens 18 °C und am besten zwischen 27 und 29 °C. Die Luftfeuchtigkeit sollte von mindestens 60 Prozent sein, da der Pfeffer ursprünglich aus den Tropen kommt.

Pfeffer: Pflege

Die beste Wasserversorgung für den Pfeffer ist Regenwasser. Die Pflanze darf nur leicht feucht gehalten werden. Sie darf nicht zu oft und zu stark gegossen werden. Prüfe deshalb immer die Bodenfeuchte, bevor Du anfängst, zu gießen.

Düngen von Pfeffer

Welcher Dünger ist der beste für Pfeffer?

Während der Düngungsmonate kannst Du alle 2 Wochen flüssigen Volldünger in das Gießwasser versetzen.  Auch gut ist verrotteter Dünger und Kompost für die Pfefferpflanzen. Die organischen Dünger ziehen langsamer in den Boden und versichern Ihren Pfefferpflanzen einen längeren Lauf von Nährstoffen.

Wie oft muss man Düngen? 

Vom Frühjahr bis in den Herbst hinein sollte die Pflanze einmal alle 14 Tage gedüngt werden. Im Winter sollte man die Nährstoffzufuhr seinlassen, damit es nicht zu einer Bodenversalzung kommt.

>Ernte von Pfeffer

Bei jeder Pflanze ist es wichtig, sie zu dem richtigen Zeitpunkt zu ernten, um sie genießbar zu machen. Im Folgenden zeigen wir Dir, wie das bei der Pfefferpflanze aussieht.

Bunter Pfeffer

Wann sollte geerntet werden?

Dies hängt davon ab, welche Farbe der Pfeffer haben soll. Trotzdem dauert es 3 Jahre bis zur ersten Ernte.

Welche Farbe/Beschaffenheit sollte der Pfeffer haben vor dem Ernten?

Je nach Erntezeitpunkt und weiterer Behandlung haben die Früchte der Pfefferpflanze verschiedene Färbungen: grün, schwarz, weiß und rot. Im Folgenden zeigen wir, woran das liegt:

Grün:
Der Grüne wird unreif geerntet. Damit die grüne Farbe erhalten bleibt, werden die Früchte in Salzlake eingelegt, gefriergetrocknet oder in hohen Temperaturen getrocknet.

Schwarz:
Der schwarze Pfeffer wird ebenfalls unreif geerntet, jedoch anschließend gekocht und getrocknet.

Rot:
Dieser wird reif geerntet und genauso wie der Grüne  eingelegt und getrocknet. Somit bleibt die rote Schale erhalten.

Weiß:
Weißer Pfeffer wird als Rot reif geerntet. Er wird er für einige Tage in Wasser eingelegt und anschließend von der roten Schale befreit, damit nur der weiße Steinkern übrig bleibt.

So erntet man Pfeffer auf den Plantagen in ihrem Heimatland Südindien:

Rezepte und Kochideen mit Pfeffer 

Der Pfeffer ist eines der bekanntesten Gewürze, die man kennt. Eigentlich benutzt man Pfeffer so gut wie in jedem Gericht, jedoch kann das Gewürz auch eine dominierende Rolle in einer Speise haben und dies wollen wir in den folgenden Rezepten zeigen.

Einfache Pfeffersauce: Beilage für zum Beispiel Fleisch, Gemüse oder Kartoffeln

Zutaten für 4 Portionen:

2 ELPfefferkörner (bunt oder schwarz)
4 ELButter
2Zwiebeln
250 mlPortwein
250 mlRinderfond
400 mlSahne
beliebigSalz

Zubereitung:
Die Butter in einem Topf aufschäumen lassen. Die frischen Pfefferkörner mit einem Mörser zerkleinern und mit der Butter dünsten. Die Zwiebeln kleinschneiden und mitdünsten, bis sie glasig werden. Den Portwein dazugeben und kurz köcheln lassen, dann den Fond hinzugeben und weiter einköcheln. Anschließend mit Sahne verfeinern und bis zur beliebigen Konsistenz kochen.
Wichtig ist es zwischendurch umzurühren, damit die Sauce nicht anbrennt.
Optimal kann man das ganze auch pürieren oder durch ein Sieb ziehen lassen, wenn man grobe Pfefferstücke nicht mag.
Genieß es!

Quelle: Hier klicken

Mal was anderes: Rinderfilet mit Erdbeer-Pfeffer-Sauce

Zutaten für 2 Portionen:

250 gErdbeeren
400 gRinderfilet
1große Zucchini
1 ELOlivenöl
2Schalotten
beliebigChilipulver
1 ELAhornsirup
1 ELBalsamico-Essig
beliebigSalz und grüner Pfeffer

Zubereitung der Sauce:
Die Erdbeeren und Schalotten in die Pfanne mit dem Bratensaft geben, wo Du zuvor Dein Fleisch zubereitet hast. Diese dann etwa 2 min bei mittlerer Hitze mit Ahornsirup anbraten. Anschließend mit einem Schuss Balsamico ablöschen und den grünen Pfeffer hinzugeben. Alles umrühren und zu einer cremigen Sauce pürieren.

Das ganze Rezept: Hier klicken

Wie wär’s mit einer Pfeffer-Tinktur?

Zutaten:
Pfeffer und Alkohol (am besten mit mindestens 65 % Vol.)

Zubereitung:
Zuerst die Pfefferkörner mit einem Mörser zerstoßen. Dann übergießt man den Pfeffer in ein Schraubdeckel-Glas mit Doppelkorn oder Weingeist. Alle Pflanzenteile sollten bedeckt sein. Anschließend lässt man die Mischung verschlossen für 2 bis 6 Wochen ziehen.

Nachdem dies wochenlang gezogen ist, kannst Du es abseihen und in einen Behälter oder Flasche abfüllen. Ein- bis dreimal täglich kannst Du von dieser Tinktur 5-15 Tropfen einnehmen. Wenn Dir das Gemisch zu konzentriert ist, kann man es mit Wasser verdünnen.

Quelle: Hier klicken

Weiterführende Quellen

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